Rennbericht Slalom Chamblon

Heute Morgen ging es Richtung Chamblon. Ich freute mich riesig darauf, diesen genialen Slalom-Parcours nach 6 Jahren Pause wieder unter die Räder zu nehmen. ...

Auf der Fahrt Richtung Chamblon geschah jedoch schon ein kleines Missgeschick. Nachdem ich meine noch müden Augen rieb, fiel eine Linse raus. Nach 10 Minuten suche gab ich es auf. Zum Glück hatte ich meine Brille dabei!

 

In Chamblon angekommen musste sofort das Auto entladen werden um an die Wagenabnahme zu gehen. Um 07.00 Uhr fand bereits der Besichtigungs- und der 1. Trainingslauf statt. Die Strecke war teilweise mit frisch gemähtem Heu bedeckt, so das noch Vorsicht geboten war. Dieser Trainingslauf gelang mir recht gut, lag ich doch an erster Stelle. Mit 8 Hundertstel Rückstand folgte jedoch bereits Noa Schmid mit seinem Subaru BRZ.

 

Um ca. 10.00 Uhr folgte der 2. Trainingslauf. Unterwegs spürte ich, dass sehr vieles passte. Der Grip war optimal und die Linie war auch gut. Im Ziele leuchtete eine Zeit von 03.41.043 auf. So schnell bin ich in Chamblon noch nie gefahren und bisher auch kein anderes Auto der Zweiliterklasse im LOC1, ausser heute Noa, der mir in diesem Lauf 0,18 Sekunden abnahm. Das Duell um den Sieg im Rennen war somit voll im Gange.

 

Nach gemütlichem Beisammensein und einer feinen Bratwurst mit Salat ging es um 13.30 Uhr mit den Rennläufen los. Der Start und der erste Teil gelang mir wiederum gut. Bei Tor 30-32 (Dreierschikane) riskierte ich jedoch zuviel und touchierte einen "Töggel". Mit den 10 Sek. Strafe die ich damit erhalte, war dieser Lauf nichts Wert. Deshalb fuhr ich mehr oder weniger gemütlich und materialschonend bis in Ziel. Später stellte sich auf der Rangliste heraus, dass ich schon im ersten Bereich ein Tor touchiert habe. Also 20 Sekunden Strafe! Noa hatte ebenfalls "getöggelt", so musste nun der 2. Rennlauf und die besseren Nerven entscheiden.

 

Neben der Anspannung stiegen auch die Temperaturen. Mein Auto, meine Pneus und ich lieben das nicht sonderlich. Deshalb wusste ich, dass es schwierig sein würde, im 2. Rennlauf die gute Trainingszeit zu erreichen. Dennoch gab es nichts als voller Angriff. Das gelang mir eigentlich auch recht gut, jedoch nahm ich ungewollt bei den Schikanen und heikeln Passagen ein bisschen Tempo raus (dieser Lauf musste ja sauber sein). Im Ziel zeigte die Zeit 03.43.911 an. Es war mir sofort bewusst, dass diese Zeit wahrscheinlich nicht zum Sieg reichen wird. Genau so war es auch. Noa hatte die besseren Nerven und fuhr mit 03.42.451 zum Sieg. Herzliche Gratulation!

Den 2. Platz konnte ich mir damit jedoch sichern!

Meine Gratulationen gehen auch an die anderen Pokalberechtigten, allen voran an Urs Fankhauser, der mit seinem Civic den guten 5. Rang erreichte.

 

Nach langem Warten auf die Preisverteilung (wie in der Romandie üblich) ging es um 20.00 Uhr auf die Heimfahrt. Glücklich und zufrieden mit diesem Tag und voll motiviert für das nächste Rennen und die nächste Gelegenheit zur Revanche in Bure.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Noa (Samstag, 28 Juni 2014 15:47)

    Schöne Zusammenfassung, Michael.
    Ich habe noch die Handy-Aufzeichnungen vom 2. Trainingslauf zum 1. Rennlauf verglichen (danach hat die Aufzeichnung nicht mehr funktioniert). Es war auffallend, dass ich im 1. Trainingslauf am Kurvenausgang jeweils schneller war. Das heisst ich muss früher auf's Gas gegangen sein, was wiederum darauf hinweist, dass der Grip im 2. Trainingslauf besser gewesen sein muss. (Durch die aggressivere Fahrweise im 1. Rennlauf konnte dieser Herausbeschleunigungsverlust teilweise wieder wettgemacht werden, deshalb war letztlich die Zeitdifferenz zwischen 2. Trainings- und 1. Rennlauf nicht besonders frappant.)
    Es war ein schöner Tag und hat Spass gemacht (mal abgesehen vom Hexenschuss).


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